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Rezension: David Wellington – Die letzte Astronautin

Ufo

In einer nicht allzu fernen Zukunft führt die NASA nur noch ein Schattendasein – zumindest im Vergleich zu ihrer ehemaligen Bedeutung. Die Budgets sind heruntergekürzt, Weltraumflüge werden nicht mehr durchgeführt. Private Unternehmen fliegen in den Orbit und die Armee hat umfangreiche interstellare Verteidigungstechnik entwickelt.

Als von einem riesigen, unbekannten Flugobjekt, das sich der Erde nähert, Signale empfangen werden, beauftragt der Präsident der USA den NASA-Chef Roy McAllister, umgehend eine Mission zu starten, das Objekt zu erkunden und mit ihm Verbindung aufzunehmen.

Weltraum-Veteranin zurück im Dienst

McAllister aktiviert die einzige Astronautin, die noch dienstfähig ist. Doch diese Sally Jansen ist nicht begeistert von dem Vorschlag, noch einmal aktiv zu werden. Zu schmerzlich sind ihre Erinnerungen an die gescheiterte Mars-Mission, bei der sie als Kommandantin versagt hatte.

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Doch dem Ruf der Heimat kann sie sich nicht widersetzen. Schließlich befindet sich das UFO auf Kollisionskurs mit der Erde. Gemeinsam mit zwei Wissenschaftlern und einem Soldaten bricht sie auf und nähert sich dem riesigen außerirdischen Objekt, das die Grenzen der Vorstellungskraft vollkommen überschreitet …

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Spannend bis zur letzten Minute

David Wellington ist seinen Fans bisher als Spezialist für Untote wie Zombies und Vampire ans Herz gewachsen. Nun begibt er sich auf eine literarische Reise ins Weltall. Er nimmt die Leser mit auf diese Reise in die Dunkelheit, der Stille und der menschlichen Abgründe. Denn natürlich regieren auch im Kosmos die niederen Instinkte und Gefühle.

Sally Jansen ist eine gebrochene Heldin, die verzweifelt versucht, die Fehler der Vergangenheit nicht noch einmal zu machen und dabei so ziemlich gegen jeden Befehl verstößt. „Die letzte Astronautin“ ist fesselnd, bewegend und immer wieder überraschend. Durch kurze protokollarische Einschübe verleiht der Autor der Geschichte noch zusätzlichen Esprit.

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Bildnachweis: Ufo. (Foto: tombud/Pixabay)

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Autor: Mikis Wesensbitter

Mikis Wesensbitter wäre eigentlich ein waschechter Ostberliner geworden, wenn nicht Ende August 1968 ein Unfall bei der Deutschen Reichsbahn den kompletten Schienenverkehr der DDR lahmgelegt hätte. So kam er in Zossen zur Welt. Pünktlich zur 25. Wiedervereinigungsfeier erschien mit "Wir hatten ja nüscht im Osten … nich’ ma Spaß" Mikis Tagebuch aus dem Jahre 1989 in der Edition Subkultur.

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