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Für Aufstieg in die Top-10: Dieser Brit-Autor kauft Hunderte seiner Bücher

Mark Dawson Autor Bestseller

Der britische Autor Mark Dawson hat offenbar Hunderte seiner eigenen Bücher gekauft, um sich in die Top-10 der Buch-Charts zu katapultieren – vergeblich. Das Ganze kam heraus und Dawsons „The Cleaner“ fällt jetzt wohl wieder zurück.

Manipulation der Buch-Charts – oder nur ein Test oder gar ein Missverständnis? Der erfolgreiche britische Autor Mark Dawson – in Deutschland bekannt durch seine Buchserie um den Geheimagenten John Milton – hat mit seiner Aktion jedenfalls für jede Menge Aufsehen gesorgt. Denn Dawson soll selbst insgesamt 400 Exemplare seines Thrillers „The Cleaner“ gekauft haben, um es in die Top-10 zu schaffen, wie ORF.at schreibt.

Dawson bringt „The Cleaner“ in die Top-10

Demnach soll „The Cleaner“ in der Bestsellerliste der Sunday Times, der größten Sonntagszeitung des Landes, auf Platz 13 gelegen haben. Dawson habe also versucht, nachzuhelfen. In einem Kinderbuchladen (sic!) in Salisbury hat Dawson eigenen Angaben nach 400 Hardcover-Exemplare seines Thrillers gekauft. Kostenpunkt: 3.600 Pfund. Das entspricht fast 4.000 Euro. Die 400 Bücher waren wohl ausreichend, am nächsten Wochenende schaffte es „The Cleaner“ auf Platz 8.

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Dawson hatte von seinem Coup in seinem eigenen Podcast erzählt. Der Podcast dürfte recht gut gehört werden, meint zumindest der Autor. Kein Wunder also, dass die Prüfer von Nielsen Bookscan davon Wind bekamen. Nach einer Überprüfung des Vorfalls hieß es vonseiten der Nielsen-Prüfer, dass die Großbestellung den Kriterien für die Erstellung der Buch-Charts nicht genüge. Die Bestsellerliste müsse man nun neu berechnen. Wie das Ganze dann ausfällt, sehen wir dann am kommenden Wochenende.

Autor verteidigt Kauf der Bücher

Dawson verteidigte den Kauf seiner Bücher übrigens damit, dass er damit Fans in aller Welt versorgen habe wollen. Dem Autor zufolge wollte er so testen, ob sie die Bücher kaufen würde, wenn er sie verkaufe. Offenbar mit Erfolg. Seine Verteidigung umfasst auch die Erwähnung des Vorgangs in dem Podcast. Hätte Dawson, so meint er selbst, die Charts manipulieren wollen, hätte er im Übrigen 10.000 Bücher gekauft und nie öffentlich davon gesprochen.

Kritik der Kolleg*innen

Egal, wie es nun wirklich war. Dawsons Kolleg*innen fanden das Vorgehen verständlicherweise nicht besonders toll. Sie kritisierten den Autor dafür, mit dem System gespielt zu haben.

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Fotocredit: Autor Mark Dawson soll Bestseller-Charts manipuliert haben. (Bild: markjdawson.com)

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