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Jede zweite Buchhandlung macht Verluste

(Foto: The Last Bookstore)

Das sind keine tollen Nachrichten, die uns da aus dem Einzelhandel erreichen. Besonders schlecht sieht es offenbar für den österreichischen Buchhandel aus. Laut einer Auswertung der KMU Forschung Austria schreibt jedes dritte Einzelhandelsunternehmen Verluste. Demnach ist sogar jede zweite Buchhandlung in den Miesen.

Ein*e Unternehmensberater*in würde jetzt wohl nicht zu einem Einstieg in den Einzelhandel raten – oder vielleicht gerade. Jedenfalls hat sich die Lage in den vergangenen Jahren offenbar noch verschlechtert. Geht es nach Zahlen, die die KMU Forschung Austria ausgewertet hat, geht es vor allem Buchhandlungen schlecht.

Rote Zahlen in jeder zweiten Buchhandlung

8.900 Bilanzen von Händler*innen für die Jahre 2017/18 haben sich die Forscher angeschaut. Demnach haben 35 Prozent der untersuchten Einzelhandelsunternehmen in diesem Zeitraum Verluste gemacht. Beim Buch-, Uhren- und Schmuckhandel schrieb sogar jedes zweite Unternehmen rote Zahlen.

Gegenüber den Vorjahren 2016/17 hat sich die Ertragssituation verschlechtert. Die durchschnittliche Umsatzrentabilität sank von 3,6 auf nurmehr drei Prozent. Dem Handelsobmann Peter Buchmüller zufolge liegt das am gestiegenen Wettbewerb sowie höheren Einkaufspreisen, wie ORF.at/APA berichtet.

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Einigermaßen gute Gewinnmargen konnten Möbel- und Uhren- bzw. Schmuckhandel und Elektrohandel einstreichen, mit jeweils 4,6 beziehungsweise 4,2 Prozent. Die Gesamtwirtschaft verbuchte in dem untersuchten Zeitraum allerdings eine Umsatzrentabilität von 5,5 Prozent, wie Buchmüller betonte.

Umso wichtiger ist, dass Buchfans noch stärker im heimischen Einzelhandel auf die Pirsch gehen und Amazon gezielter links liegen lassen.

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