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Preis der Leipziger Buchmesse: Die Shortlist zum Hineinlesen

Preis der Leipziger Buchmesse – Preisträger 2018: Esther Kinsky, Karl Schlögel, Sabine Stöhr und Juri Durkot. (Foto: Leipziger Messe / Stefan Hoyer)

Fünf Nominierte finden sich auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2019: Kenah Cusanit mit „Babel“, Matthias Nawrat mit „Der traurige Gast“, Jaroslav Rudis mit „Winterbergs letzte Reise“, Anke Stelling mit „Schäfchen im Trockenen“ und Feridun Zaimoglu mit „Die Geschichte der Frau“. Hier bekommt ihr alle Infos zu den Büchern und könnt in die Leseproben hineinlesen.

Kenah Cusanit: Babel

In Kenah Cusanits Buch „Babel“ geht es um den Archäologen Robert Koldewey, der am Vorabend des 1. Weltkriegs die Ausgrabung Babylons leitet. Dabei steht Koldewey, der an einer Blinddarmentzündung leidet unter Zeitdruck. Die europäischen Großmächte konkurrieren nämlich auch um die kulturelle Vorherrschaft.

„In einer großen Erzählbewegung umfasst dieses Debüt das Zimmer des Babylon-Ausgräbers Koldewey, als wäre es selbst ein archäologisches Artefakt, ein Mosaikstein, der aufs ganze Bild verweist: Vergangenheit und Zukunft, Traum und Wirklichkeit, Deutschland und die Welt.“

Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2019

Matthias Nawrats: Der traurige Gast

Matthias Nawrats beschreibt in „Der traurige Gast“ einen namenlosen Mann, der im Berliner Winter unterwegs und auf der Suche nach Antworten ist. Die Fragen, die ihn bewegen, sind jene nach dem Wesen des Menschen, dem Leben, dem Tod.

„Was bleibt, wenn der Firnis der Zivilisation porös wird? Matthias Nawrats Roman legt die versehrte Mentalität unsere Gegenwart frei. In eindringlichen Bildern und mit konzentrierter Sprache fragt Der traurige Gast nach dem Sinn unseres Daseins.“

Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2019
Matthias Nawrat: Der traurige Gast (PDF)
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Jaroslav Rudiš: Winterbergs letzte Reise

Wenzel Winterberg, ein alter Sudetendeutscher, und Jan Kraus, ein Altenpfleger und Alkoholiker, reisen in der Bahn durch Mittel- und Osteuropa. Auch durch Wien kommen sie. Die Erzählungen von Kraus wecken in Winterberg die Idee, sich auf die Suche nach einer verlorenen Liebe zu begeben.

„Mit einfacher und kraftvoller Melodie trifft Jaroslav Rudiš ebenso bedacht wie witzig ein Geschichtsgefühl und den Ton der Trauer um die privaten Toten.“

Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2019
Jaroslav Rudiš: Winterbergs letzte Reise (Reader)

Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen

Anke Stelling befasst sich in „Schäfchen im Trockenen“ mit Resi, die hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlägt. Wohnung gekündigt, enttäuscht von der Clique und den Freunden zumindest in Sachen Finanzen unterlegen.

„In Anke Stellings Roman einer Aufsteigerin werden die starken Affekte – Wut, Zorn, Stolz – literarisch produktiv. Im Rückblick auf verlorene Illusionen entsteht eine verstörend uneindeutige, scharf belichtete Momentaufnahme der Gegenwart.“

Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2019

Feridun Zaimoglu: Die Geschichte der Frau

Feridun Zaimoglu erzählt in „Die Geschichte der Frau“ die Geschichte aus Sicht der Frau neu, wie es in der Beschreibung des Buchmessepreises heißt. Dabei lässt er zehn Frauen sprechen, darunter Brunhild, eine Trümmerfrau und eine Gastarbeiterin.

„Feridun Zaimoglu gräbt sich mit berserkergleicher Kraft in die Weltgeschichte hinein und findet diejenigen, die bislang hinter den Stimmen ihrer Männer verborgen blieben: die Frauen. Ein Roman, sprach- und bildmächtig und zugleich voll zarter Empathie für jene, die er zu Gehör bringt.“

Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2019
Feridun Zaimoglu: Die Geschichte der Frau (PDF)
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Der Preis der Leipziger Buchmesse 2019 wird am 21. März (16 Uhr) in der Glashalle verliehen. Neben Belletristik gibt es noch die Kategorien Sachbuch/Essayistik sowie Übersetzung. Die siebenköpfige Jury setzt sich aus deutschen Journalisten und Literaturkritikern zusammen. Insgesamt werden 60.000 Euro ausgeschüttet.

Alle Bücher findet ihr natürlich in unserem Online-Buch-Shop.

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